Bereits Anfang Mai hatte ich ein paar Tage Urlaub und Zeit die restlichen Märchenstationen vom Grimm-Dich-Pfad* in der schönen Universitätsstadt Marburg aufzusuchen. Der Fisch vom „Fischer und seiner Frau“ machte den Anfang und war im Alten Botanischen Garten zu finden.
Danach ging es noch einmal zum Steinberg zu „Der Wolf und die sieben Geißlein“. Mittlerweile wurde wohl doch ein Geißlein vom Wolf gefressen, da ich nur noch sechs Ziegenkinder zählen konnte?!
Der Frosch vom „Froschkönig“ saß auch noch an seinem Platz; der Wasserscheide, die einst ein Teil des Wasserleitungssystemes der Stadt war; und hielt statt der goldenen Kugel der Königstochter das Märchenbuch fest in der Hand. Unterhalb des Froschkönigs befindet sich ein kleiner Trinkwasserbrunnen. Weiter oberhalb am Marktplatz ist jedoch ein wirklich passender Brunnen zum Märchen zu finden.
Etwas versteckt war am Weinlädele der Korb mit Kuchen und Wein vom „Rotkäppchen“ abgestellt. Von hier aus ging es viele Treppen hoch zum Landgrafenschloss, wo der verlorene Schuh vom "Aschenputtel" in einem kleinen Weinberg steht.
Und wenn es bergauf gegangen ist, geht es auch wieder bergab… Und zwar zum Hexenhaus von „Hänsel und Gretel“. Die Pfefferkuchen an der Giebelseite hin zum Märchenspielplatz hatte ich bisher noch nicht entdeckt -sie sind tatsächlich "angeknabbert"-.
Jetzt fehlen nur noch zwei der nicht besuchten Märchenbilder. Symbolisch für das „Tapfere Schneiderlein“ tummeln sich an einer Hausfassade am Obermarkt sieben große Fliegen.
Und das Märchen vom „Sterntaler“ befindet sich als Lichtkunstwerk -es leuchtet bei Dunkelheit- an der Universitätskirche, wo die Brüder Grimm während ihrer Studienzeit in Marburg zum Gottesdienst gegangen sind. Die Besonderheit ist, dass das Mädchen von dem bekannten Märchen-Illustrator Otto Ubbelohde stammt und mit einer Weltraum-Fotografie kombiniert wurde.
Der Kornmarkt ist auf alle Fälle einen Besuch wert. Neben der Station „Sterntaler“ und dem Grimmbuch zum Lesen des Märchens, findet man eine sehr idyllische, kleine Platzsituation vor. Unter der Linde wurde ein „Leseort“ errichtet. Stühle und Lesepulte aus Bronze laden dazu ein in den aufgeschlagenen Bronze-Büchern Geschichten vom Kleinen Prinzen, dem Hobbit und Pippi Langstrumpf anzulesen. Und wenn man sich dann zuvor noch ein einen kleinen Kaffee to Go und ein Stück Kuchen vom nahegelegenen Café Vetter* holt, lohnt die Rast gleich doppelt.
Ich hoffe euch hat mein kleiner Spaziergang durch die Altstadt von Marburg gefallen. Wer mag kann hier noch einmal den Teil 1 anschauen.
Habt einen schönen Feiertag und/oder verlängertes Wochenende. Am Freitag werde ich dann auch mal wieder Blumen zum Friday Flowerday mitbringen und eine Kommentarfunktion -falls Jemand sie vermissen sollte- gibt es dann auch wieder.
Liebe Grüße. Christine
* unbezahlte Werbung für die Stadt Marburg/Lahn